Anisometropie

Aus Augenoptik Lexikon
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Anisometropie

Beide Augen des Menschen sind in der Augenlänge, im Brechwert oder in der Netzhautstruktur selten vollkommen gleich aufgebaut. So können zum Beispiel beide Augen eine unterschiedliche Länge, Hornhaut- oder Linsenkrümmung aufweisen. Daraus ergeben sich für das rechte und linke Auge verschiedene Brechwertzustände. Diese Verschiedenheit der Fernpunktrefraktion beider Augen wird Anisometropie genannt. Eine Anisometropie liegt vor, wenn ein Auge ametrop (fehlsichtig) und ein Auge emmetrop (rechtsichtig) ist, oder beide Augen ametrop sind und unterschiedliche Korrektionswerte (zum Beispiel R – 1,0 dpt, L – 2,0 dpt) benötigen. Eine Anisometropie hat eine Aniseikonie zur Folge.

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Die Anisometropie wird zu dem unterschieden in:

  • Längenanisometropie
    • Beide Augen haben den gleichen Brechwert, aber unterschiedliche Baulänge.
  • Brechwertanisometropie
    • Beide Augen haben die gleiche Baulänge, aber der Gesamtbrechwert ist unterschiedlich.
   Englisch anisometropia